Wilhelm Reeb

Dieser Artikel behandelt den Landrat. Zum Gymnasiallehrer und Altphilologen siehe Wilhelm Reeb (Altphilologe).

Wilhelm Reeb (* 3. September 1894 in Mainz; † 5. Dezember 1965 in Darmstadt[1]) war ein deutscher Jurist amtierte als Landrat in den Landkreisen Alsfeld und Gießen.

Familie

Wilhelm Reeb war der Sohn eines gleichnamigen Gymnasiallehrers Wilhelm Reeb und von Wilhelmine, geborener Liebrich. Verheiratet war er mit Dorothea Romeiser (1899–1992).[2]

Karriere

Wilhelm Reeb studierte ab 1912 Rechtswissenschaften in Freiburg i. Br., München, Berlin und Gießen. 1919 schloss sich die Promotion und der Beginn seines Berufslebens als Gerichtsreferendar an. 1922 wurde er zunächst Gerichtsassessor in Alzey, wechselte aber noch im gleichen Jahr von der Justiz zur Verwaltung und war dann Landamtmann beim Landkreis Friedberg. Ab 1926 war er als Regierungsassessor in Oppenheim tätig und wurde 1927 Regierungsrat. 1931 wechselte er zur Provinzialdirektion in Mainz, 1938 zur Landesregierung nach Darmstadt. 1939 erfolgte die Beförderung zum Oberregierungsrat. 1943–1944 war er zunächst kommissarischer Landrat des Landkreises Alsfeld, 1944–1945 in gleicher Funktion im Landkreis Gießen tätig.[3] Zu seinem politischen Engagement im NS-Staat schweigt die verwendete Quelle.

Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete er ab 1950 als Regierungsrat im Oberversicherungsamt Darmstadt. 1953 wurde er wieder Oberregierungsrat und Justitiar im Regierungspräsidium Darmstadt. 1959 trat er in den Ruhestand.[4]

Literatur

  • Thomas Euler, Sabine Raßner: 200 Jahre Landkreis Gießen und 75 Jahre Kreistag. Hrsg.: Landkreis Gießen in Kooperation mit dem Oberhessischen Geschichtsverein Gießen. Gießen, 2021. ISBN 978-3-935623-50-6, S. 80.

Einzelnachweise

  1. Euler / Raßner.
  2. Euler / Raßner.
  3. Euler / Raßner.
  4. Euler / Raßner.
Landräte und Kreisräte des Landkreises Gießen

Justus Joseph Ludwig von Zangen (1821–1826) | Christian Knorr (1826–1827) | Wilhelm Georg Ludwig Ouvrier (1827–1832) | Carl Knorr (1832–1842) | Christian Prinz (1842–1848) | Friedrich Küchler (1848–1866) | Theodor Goldmann (1866–1870) | Julius Rinck von Starck (1870–1871) | Franz Ludwig Emil Roeder von Diersburg (1871–1877) | Karl Böckmann (1877–1888) | Maximilian von Gagern (1888–1889) | Hermann von Bechtold (1898–1902) | Andreas Breidert (1902–1910) | Karl Usinger (1910–1922) | Ludwig Matthias (1922–1924) | Heinrich Graef (1924–1934) | Alfred Klostermann (1934–1935) | Hugo Lotz (1936–1944) | Wilhelm Reeb (1944–1945) | Theodor Weber (1945) | Joseph Wagenbach (1945–1946) | Karl Benner (1946–1948) | Johannes Neumann (1948–1948) | Alfred Dingeldey (1948–1949) | Hans-Bone von Schwerin (1949–1961) | Georg Maraun (1961–1967) | Ernst Türk (1967–1977) | Karl Rehrmann (1977–1979) | Ernst Klingelhöfer (1979–1986) | Rüdiger Veit (1986–1998) | Willi Marx (1999–2010) | Anita Schneider (seit 2010)

Landräte des Landkreises Alzey

Friedrich Müller (1835–1848) | 1848–1852 bestand der Kreis nicht | Theodor Wilhelm Georg Hallwachs (1852–1860) | Ludwig Strecker (1860–1861) | Carl Ludwig Wolff (1861–1893) | Georg Freiherr von Wedekind (1893–1897) | Friedrich von Hombergk zu Vach (1897–1900) | Ernst Süffert (1900–1905) | Freiherr Schenk zu Schweinsberg (1905–1913) | Friedrich Martin von Bechtold (1913–1923) | Karl Draudt (1924–1932) | Konrad Wolf (1932–1937) | Wilhelm Köhler (1937–1939) | Alfred Klostermann (1940–1944) | Paul Stieh (1944–1945) | Konrad Elm (1945–1946) | Wilhelm Bechtolsheimer (1946–1947) | Eugen Klee (1947–1952) | Heinz-Eberhardt Andres (1952–1969)

Personendaten
NAME Reeb, Wilhelm
KURZBESCHREIBUNG deutscher Landrat
GEBURTSDATUM 3. September 1894
GEBURTSORT Mainz
STERBEDATUM 5. Dezember 1965
STERBEORT Darmstadt