Tereza Kerndlová

Tereza Kerndlová im Halbfinale des Eurovision Song Contest 2008

Tereza Kerndlová (* 6. Oktober 1986 in Brno, Tschechoslowakei) ist eine tschechische Sängerin, deren Musikstile die populäre Musik und Rhythm and Blues sind.

Karriere

Mit ihren Eltern begann sie im Alter von zweieinhalb Jahren auf Kreuzfahrtschiffen durch Europa zu reisen. Ihr Vater ist der Jazz- und Swing-Interpret Laďa Kerndl, der auf Kreuzfahrtschiffen dauerhafte Engagements hatte. Deswegen wurde sie zunächst in Montenegro eingeschult.

Sie lernte mehrere Jahre Flöte und Klavier spielen. Schon mit acht Jahren trat sie gelegentlich mit ihrem Vater auf, mit dem sie auch auf dessen 8. Studioalbum mehrere Duette singt. Kerndlová war fünf Jahre im Chor von Iva Bittová.[1]

Tereza begann 2001 ihre professionelle Musikkarriere im Alter von 15 Jahren. Gemeinsam mit Tereza Černochová und Helena Zeťová bildeten sie das Mädchentrio Black Milk. Das Debütalbum Modrej dým gewann 2002 in der Kategorie Entdeckung des Jahres den Český slavík. Das Nachfolgealbum Sedmkrát erschien 2003. Im Frühjahr 2005 löste sich Black Milk auf und Tereza Kerndlová nahm ihr Soloalbum Orchidej auf, das am 27. März 2006 erschien. Ihr zweites Soloalbum mit dem Titel Have Some Fun erschien am 5. November 2007. Die erste Singleauskoppelung daraus war eine Coverversion des Titels „Careless Whisper“.

Am 26. Januar 2008 gewann sie die vom Tschechischen Fernsehen live ausgestrahlte Vorentscheidung Eurosong und vertrat Tschechien mit dem Titelsong ihres Albums, Have Some Fun, beim Eurovision Song Contest 2008 in Belgrad, schied aber im zweiten Halbfinale des Wettbewerbs am 22. Mai 2008 aus.

Weniger bekannt ist, dass Kerndlová sechsfache tschechische Meisterin im Steptanzen war und mit einem 4. und 6. Platz bei den Weltmeisterschaften und als Europameisterin in dieser Disziplin auch im internationalen Vergleich Erfolge erzielte. Außerdem blickt Kerndlová auf eine umfassende Karriere als Synchronsprecherin zurück. Im Laufe der Jahre hat sie in mehr als zweihundert Serien und Filmen ihre Stimme verliehen.[1]

Diskografie

Alben

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 CZ
2006 Orchidej CZ24
(13 Wo.)CZ
Erstveröffentlichung: 27. März 2006
2008 Retro CZ7
(7 Wo.)CZ
Erstveröffentlichung: November 2008
2011 Schody z nebe CZ9
(9 Wo.)CZ
Erstveröffentlichung: 21. Oktober 2011
2013 Singles Collection CZ25
(8 Wo.)CZ
Erstveröffentlichung: 2013
2018 S tebou CZ14
(6 Wo.)CZ
Erstveröffentlichung: 25. Mai 2018

Weitere Alben

  • 2006: Have Some Fun

Singles

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 CZ
2006 Orchidej
Orchidej
CZ29
(10 Wo.)CZ
2007 Careless Whisper
Have Some Fun
CZ29
(14 Wo.)CZ
Have Some Fun
Have Some Fun
CZ5
(20 Wo.)CZ
2008 If You Wanna See a Broken Heart
Have Some Fun
CZ77
(12 Wo.)CZ
Anděl
Retro
CZ3
(27 Wo.)CZ
2009 Holka jako já
Retro (Reedice)
CZ22
(17 Wo.)CZ
2010 Schody z nebe
Schody z nebe
CZ48
(9 Wo.)CZ
2011 Já chci jen to, co chci
Schody z nebe
CZ76
(4 Wo.)CZ
Přísahám
Schody z nebe
CZ42
(16 Wo.)CZ
2012 Tepe srdce mý
CZ87
(3 Wo.)CZ
2020 Jméno
Schody z nebe
CZ30
(9 Wo.)CZ
Erstveröffentlichung: 11. September 2020

Einzelnachweise

  1. a b Eurovision Song Contest - Belgrade 2008: Profil Tereza Kerndlová. European Broadcasting Union, abgerufen am 20. Mai 2008 (englisch). 
  2. a b Chartquellen: CZ (Alben) CZ (Singles)

Weblinks

Commons: Tereza Kerndlová – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Website von Tereza Kerndlová (tschechisch)

2007: Kabát | 2008: Tereza Kerndlová | 2009: Gipsy.cz || 2015: Marta Jandová & Václav Noid Bárta | 2016: Gabriela Gunčíková | 2017: Martina Barta | 2018: Mikolas Josef | 2019: Lake Malawi | 2020: Benny Cristo | 2021: Benny Cristo | 2022: We Are Domi | 2023: Vesna | 2024: Aiko

Gewinner: RusslandRussland Dima Bilan
2. Platz: UkraineUkraine Ani Lorak • 3. Platz: Griechenland Kalomira

Albanien Olta Boka • Armenien Sirusho • Aserbaidschan Elnur & Samir • Bosnien und Herzegowina Laka • Danemark Simon Mathew • Deutschland No Angels • Finnland Teräsbetoni • FrankreichFrankreich Sébastien Tellier • Georgien Diana Gurzkaia • Island Euroband • Israel Boaz • Kroatien Kraljevi Ulice & 75 Cents • Lettland Pirates of the Sea • Norwegen Maria • Polen Isis Gee • Portugal Vânia Fernandes • Rumänien Nico & Vlad • SchwedenSchweden Charlotte Perrelli • Serbien Jelena Tomašević • SpanienSpanien Rodolfo Chikilicuatre • Turkei Mor ve Ötesi • Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Andy Abraham

In einem der beiden Halbfinale ausgeschieden:
Andorra Gisela • Belarus 1995 Ruslan Aljachno • Belgien Ishtar • Bulgarien Deepzone & Balthazar • Estland Kreisiraadio • Irland Dustin the Turkey • Litauen Jeronimas Milius • Malta Morena • Mazedonien 1995 Tamara, Vrčak & Adrian • Moldau Republik Geta Burlacu • Montenegro Stefan Filipović • NiederlandeNiederlande Hind • San Marino Miodio • Schweiz Paolo Meneguzzi • Slowenien Rebeka Dremelj • Tschechien Tereza Kerndlová • Ungarn Csézy • Zypern Republik Kadi Evdokia

Normdaten (Person): VIAF: 84146450 | Wikipedia-Personensuche | Kein GND-Personendatensatz. Letzte Überprüfung: 1. Juli 2023.
Personendaten
NAME Kerndlová, Tereza
KURZBESCHREIBUNG tschechische Pop-Sängerin
GEBURTSDATUM 6. Oktober 1986
GEBURTSORT Brünn