Der G.m.b.H.-Tenor

Film
Titel Der G.m.b.H.-Tenor
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1916
Produktions­unternehmen PAGU
Stab
Regie Ernst Lubitsch
Produktion Paul Davidson
Kamera Theodor Sparkuhl
Besetzung
  • Ernst Lubitsch: Sally
  • Ossi Oswalda: Sallys Cousine
  • Victor Janson: Theateragent

Der G.m.b.H.-Tenor ist ein deutscher Stummfilm in vier Akten von Ernst Lubitsch aus dem Jahr 1916. Er zählt zu den heute verschollenen Filmen des Regisseurs.

Inhalt

Sally kommt aus einer Kleinstadt nach Berlin, wo er eine Ausbildung bei seinem Onkel beginnt. Er hilft seinem Onkel bei der Brotproduktion und träumt davon, ein berühmter Tenor zu werden. Eines Tages wird er entdeckt.

Eine Gruppe wohlhabender Herren schließt sich zu einer GmbH zusammen und finanziert Sallys Gesangsstunden. Es kommt der Tag, an dem Sally schließlich in der Oper den Lohengrin singen darf. Sein Erfolg wird durch seinen größten Rivalen und Neider verhindert, der ihm kurz vor dem Auftritt Juckpulver auf sein Kostüm streut. Sally kehrt in die Firma seines Onkels zurück, wo er Trost bei seiner Cousine findet.

Produktion

Der Film wurde in den Ufa-Union-Filmstudios, Berlin-Tempelhof gedreht. Die Bauten stammten von Kurt Richter.

Die Prüfung durch die Zensur fand im August 1916 statt. Die Premiere des Films war am 22. Dezember 1916 im U.T. Friedrichstraße, dem U.T. Unter den Linden und den Kammerlichtspielen Berlin.

Der G.m.b.H.-Tenor gehörte zu einer Reihe von Filmen, in der die von Lubitsch dargestellte Figur des Sally auftritt. Oft kam diese Figur zum Beispiel als kleiner Lehrling aus einer Klein- in eine Großstadt und stieg in der Folge gesellschaftlich auf. Beispiele dafür sind 1916 Schuhpalast Pinkus mit Lubitsch als Sally Pinkus und 1917 Der Blusenkönig mit Lubitsch als Sally Katz. Weitere Figuren mit dem Namen Sally, die von Lubitsch dargestellt werden, finden sich 1918 in Der Rodelkavalier (Sally Pinner), Der Fall Rosentopf (Sally) sowie Meyer aus Berlin (Sally Meyer).[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Vgl. Sabine Hake: Passions and deceptions. The early films of Ernst Lubitsch. Princeton University Press, Princeton NJ 1992, ISBN 0-691-00878-7, S. 27.
Filme von Ernst Lubitsch

Deutsche Filme: Fräulein Seifenschaum | Sein letzter Anzug | Der Kraftmeier | Aufs Eis geführt | Blindekuh | Zucker und Zimt | Die neue Nase | Das schönste Geschenk | Als ich tot war | Schuhpalast Pinkus | Der gemischte Frauenchor | Der G.m.b.H.-Tenor | Keiner von beiden | Sein einziger Patient | Ossi’s Tagebuch | Der Blusenkönig | Wenn vier dasselbe tun | Das fidele Gefängnis | Prinz Sami | Der Rodelkavalier | Der Fall Rosentopf | Ich möchte kein Mann sein | Die Augen der Mumie Ma | Das Mädel vom Ballett | Carmen | Meine Frau, die Filmschauspielerin | Meyer aus Berlin | Käsekönig Holländer | Die Austernprinzessin | Madame Dubarry | Rausch | Die Puppe | Die Wohnungsnot | Kohlhiesels Töchter | Romeo und Julia im Schnee | Sumurun | Anna Boleyn | Die Bergkatze | Das Weib des Pharao | Die Flamme

US-amerikanische Filme: Rosita | Die Ehe im Kreise | Drei Frauen | Das verbotene Paradies | Küß’ mich noch einmal | Lady Windermeres Fächer | So ist Paris | Alt-Heidelberg | Der Patriot | Der König der Bernina | Liebesparade | Paramount-Parade | Monte Carlo | Der lächelnde Leutnant | Der Mann, den sein Gewissen trieb | Eine Stunde mit Dir | Ärger im Paradies | Wenn ich eine Million hätte | Serenade zu dritt | Die lustige Witwe | Engel | Blaubarts achte Frau | Ninotschka | Rendezvous nach Ladenschluß | Ehekomödie | Sein oder Nichtsein | Ein himmlischer Sünder | Skandal bei Hofe (vollendet von Otto Preminger) | Cluny Brown auf Freiersfüßen | Die Frau im Hermelin (vollendet von Otto Preminger)