Trancecore (Post-Hardcore-Subgenre)
Trancecore
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Entstehungsphase: | Anfang der 2000er-Jahre |
Herkunftsort: | Europa, Nordamerika, Ostasien |
Stilistische Vorläufer | |
Post-Hardcore, Metalcore, Elektronische Tanzmusik | |
Pioniere | |
Enter Shikari | |
Genretypische Instrumente | |
E-Gitarre – E-Bass – Schlagzeug – Keyboard – Synthesizer |
Trancecore (auch unter den Begriffen Electrocore oder Synthcore bekannt) ist ein Subgenre des Post-Hardcore, welches dieses mit Elementen der elektronischen Tanzmusik kombiniert. Der Trancecore entstand Anfang der 2000er-Jahre. Als Vorreiter gilt die 2003 gegründete britische Band Enter Shikari. Allerdings schreiben mehrere Online-Magazine der Band I See Stars, aufgrund ihres in der Szene sehr bekannten Debütalbums 3-D, eine Vorreiter-Rolle in diesem Genre zu.[1][2]
Musikalische Merkmale
Einige Post-Hardcore-Bands verwenden in ihrer Musik computergenerierte Trance- oder Electrosounds. Was den Stil neben den eben genannten Einflüssen vom typischen Post-Hardcore unterscheidet, sind die Vocoder-Stimmen. Im Gegensatz zum Nintendocore, dessen wichtigster Vertreter Horse the Band ist, werden keine „8-Bit-Nintendo-Sounds“ verwendet, sondern eher atmosphärische Tranceleads.
Charakteristisch für den Trancecore ist dieselbe Instrumentalisierung wie im Post-Hardcore, den Einsatz von Breakdowns wie im Metalcore, von Synthesizer und Auto-Tune-Effekten im Gesang. Im Genre selbst sind dynamische Übergänge von ruhigeren Balladen bis hin zu härteren Metalcore-Stücken möglich, manchmal sogar im gleichen Stück. Durch den Einsatz von elektronischer Musik kann zum Beispiel eine Fusion von Post-Hardcore und Trance, Techno, Drum and Bass, Hardstyle, Trap oder Dubstep ebenfalls als Trancecore bezeichnet werden.
Bekannte Vertreter (Auswahl)
- Kanada Abandon All Ships
- Italien Adam Kills Eve
- Vereinigte Staaten Attack Attack!
- Japan Blood Stain Child
- Vereinigte Staaten Breathe Carolina (frühere Werke)
- Japan Crossfaith
- Deutschland Electric Callboy
- Vereinigtes Konigreich Enter Shikari
- Russland Fail Emotions
- Japan Fear From the Hate
- Italien Helia
- Deutschland To the Rats and Wolves
- Deutschland His Statue Falls
- Vereinigte Staaten I See Stars
- Finnland One Morning Left
- Frankreich Shoot the Girl First
- Vereinigtes Konigreich Silent Descent
- Vereinigte Staaten The Browning
- Deutschland We Butter the Bread with Butter
Quellen
- Extreme Aggression. Beilageheft des Metal Hammer vom Dezember 2011.
Einzelnachweise
- ↑ Gabriel (Staff member) Pio: I See Stars – The End of the World Party. TheNewReview.net, archiviert vom Original am 23. Februar 2011; abgerufen am 25. April 2011.
- ↑ I See Stars on Sumerian Records. Sumerian Records, archiviert vom Original am 18. November 2011; abgerufen am 1. November 2009.