Surveyor 1

Surveyor 1

Start der Atlas-Centaur mit Surveyor 1
NSSDC ID 1966-045A
Missions­ziel Vorbereitung bemannter MondlandungenVorlage:Infobox Sonde/Wartung/Missionsziel
Betreiber National Aeronautics and Space Administration NASAVorlage:Infobox Sonde/Wartung/Betreiber
Träger­rakete Atlas-LV3C/Centaur-D AC-10/290DVorlage:Infobox Sonde/Wartung/Traegerrakete
Aufbau
Startmasse 995,2 kgVorlage:Infobox Sonde/Wartung/Startmasse
Landemasse 292 kgVorlage:Infobox Sonde/Wartung/Landemasse
Verlauf der Mission
Startdatum 30. Mai 1966, 14:41 UTCVorlage:Infobox Sonde/Wartung/Startdatum
Startrampe Cape Canaveral AFS, LC-36AVorlage:Infobox Sonde/Wartung/Startrampe
Enddatum 7. Januar 1967Vorlage:Infobox Sonde/Wartung/Enddatum
Vorlage:Infobox Sonde/Wartung/Verlauf
 
30.05.1966 Start
 
02.06.1966 Landung auf dem Mond
 
07.01.1967 Abbruch der Funkverbindung

Surveyor 1 war die erste Sonde der US-amerikanischen Raumfahrtagentur NASA im Rahmen des Surveyor-Programms. Das Surveyor-Programm war Nachfolger des Ranger-Programms und sollte die erste bemannte Mondlandung vorbereiten. Mit Surveyor 1 sollte bewiesen werden, dass es möglich ist, eine Sonde erfolgreich auf dem Mond zu landen und von dort Bilder und Daten zur Erde zu senden. Zusätzlich sollten die Kommunikationswege überprüft und das Durchführen von Kurskorrekturen auf dem direkten Weg zum Mond während des Fluges geübt werden. Surveyor 1 war die erste US-amerikanische Sonde, die weich auf dem Mond gelandet wurde und Daten und Bilder übermittelte.

Mission

Modell einer Surveyor-Raumsonde
Surveyor 1 auf einer Aufnahme des Lunar Reconnaissance Orbiters

Surveyor 1 startete am 30. Mai 1966 an Bord einer Atlas-Centaur-Rakete von der Startrampe LC-36 der Cape Canaveral Air Force Station. Im Gegensatz zu den Ranger-Missionen wurde auf einen Parkorbit verzichtet. Das heißt, die Sonde nahm nach erfolgter Trennung von der Oberstufe direkt Kurs auf den Mond. Am 31. Mai erfolgte eine kleinere Kurskorrektur. Nach 63 Stunden Flug zündete Surveyor 1 in einer Höhe von 75 Kilometern über der Mondoberfläche die Bremstriebwerke und verringerte dadurch die Geschwindigkeit von 2612 m/s auf 110 m/s. In einer Höhe von ca. 11 Kilometern über der Oberfläche übernahmen das Doppler-Radar und der Höhenmesser den weiteren Landeanflug. Gebremst wurde ab jetzt mit Vernier-Triebwerken. In einer Höhe von 3,4 Metern wurden die Triebwerke gestoppt, und die Sonde legte die letzten Meter im freien Fall zurück. Am 2. Juni 1966 um 06:17 Uhr UT setzte Surveyor ca. 100 Kilometer nördlich des Kraters Flamsteed im Oceanus Procellarum mit einer Restgeschwindigkeit von etwa 3 m/s auf.

Nach einem Funktionstest übermittelte Surveyor 1 die ersten von insgesamt 11 240 Bildern. Zusätzlich wurden Daten über die Reflektivität der Mondoberfläche, die Stärke der Oberfläche und die Temperatur der Sonde gesammelt und übermittelt. Durch die Temperatur der Sonde sollten Rückschlüsse auf die Oberflächentemperatur des Mondes gezogen werden. Surveyor 1 überstand die lunare Nacht ohne Schwierigkeiten und sendete am nächsten Mondtag erneut Daten und Bilder. Am 14. Juli 1966 wurde ein plötzlicher Spannungsabfall in den Batterien bemerkt, jedoch war es möglich, bis zum 7. Januar 1967 Daten der Sonde abzurufen.

Die Mission war ein Erfolg.

Trivia

Auf Bildern des 2009 gestarteten Lunar Reconnaissance Orbiter ist die Landestelle von Surveyor 1 zu erkennen.

Weblinks und Quellen

Commons: Surveyor 1 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Luna-Sonden

Sputnik 25Luna 1958ALuna 1958BLuna 1958CLuna 1Luna 1959ALuna 2 • Luna 3 • Luna 1960A • Luna 1960B • Luna 1963A • Luna 4 • Luna 1964ALuna 1964B • Kosmos 60 • Luna 1965A • Luna 5 • Luna 6 • Luna 7 • Luna 8 • Luna 9 • Luna 1966A • Kosmos 111 • Luna 10 • Luna 11 • Luna 12 • Luna 13 • Luna 1968A • Luna 14  • Luna 1969A • Luna 1969B • Luna 1969C • Luna 15 • Kosmos 300 • Kosmos 305 • Luna 1970A • Luna 1970B • Luna 16 • Luna 17 • Luna 18 • Luna 19 • Luna 20 • Luna 21 • Luna 22 • Luna 23 • Luna 1975A • Luna 24 • Luna 25 • Luna 26 • Luna 27 • Luna 28

Lunar Orbiter

Lunar Orbiter 1Lunar Orbiter 2Lunar Orbiter 3Lunar Orbiter 4Lunar Orbiter 5

Pioneer-Sonden

Pioneer 0Pioneer 1Pioneer 2Pioneer 3Pioneer 4 • Pioneer P-1 • Pioneer P-3 • Pioneer P-30 • Pioneer P-31

Ranger-Sonden

Ranger 1Ranger 2Ranger 3Ranger 4Ranger 5Ranger 6 • Ranger 7 • Ranger 8 • Ranger 9

Surveyor-Sonden

Surveyor 1 • Surveyor 2Surveyor 3Surveyor 4Surveyor 5 • Surveyor 6 • Surveyor 7

Zond-Sonden

1967A1967B1968A1968B1969AZond 3Zond 4Zond 5Zond 6Zond 7Zond 8

Chang’e-Sonden

Chang’e 1Chang’e 2Chang’e 3Chang’e 5-T1Chang’e 4Chang’e 5Chang’e 6Chang’e 7Chang’e 8

Chandrayaan-
Sonden

Chandrayaan-1Chandrayaan-2Chandrayaan-3Chandrayaan-4

Artemis-Cubesats
und -Tests

LunaH-Map • Lunar Flashlight • Lunar IceCube • LunIR • OmotenashiBlue-Moon-DemoStarship-Demo

CLPS-Missionen

Apex 1.0Blue Ghost 1Blue Ghost 2Griffin Mission OneIM-1IM-2IM-3Peregrine Mission One

Sonstige
(staatlich)

ArgonautARTEMIS P1 und P2 • Clementine • DanuriExplorer 33Explorer 35GRAILHiteniCube-Q • Kaguya • LADEELCROSSLunar PathfinderLunar ProspectorLunar Reconnaissance OrbiterLunar TrailblazerSLIMSMART-1

Sonstige (privat)

4MBeresheetBeresheet 2Doge-1Hakuto-R M1Hakuto-R M2LSAS

nicht verwirklicht

AlinaESMO • LEO • LUNAR-A • Masten Mission 1 • SELENE-2 • Z-01

Geplante Missionen sind kursiv dargestellt. Siehe auch: Chronologie der Mondmissionen, Liste künstlicher Objekte auf dem Mond