September 1914

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Dieser Artikel behandelt tagesbezogene Nachrichten und Ereignisse im September 1914.

Tagesgeschehen

Samstag, 5. September

Karte der Schlacht an der Marne

Mittwoch, 9. September

Donnerstag, 10. September

Freitag, 11. September

Viktor Dankl, einer der Befehlshaber der Österreich-Ungarischen Truppen in Galizien.
Deutsche Reservisten bei Kriegsbeginn in Neuguinea 1914

Samstag, 12. September

  • Aisne/Frankreich: Infolge des Rückzuges des deutschen Westheeres nach der Niederlage an der Marne entwickelt sich die Schlacht an der Aisne, die erste Schlacht des Ersten Weltkrieges, in der sich die Truppen wegen des starken Artilleriebeschusses neben den Angriffen auch in Schützengräben verteidigen müssen. Damit beginnt der Stellungskrieg an der Westfront.

Montag, 14. September

Helmuth Johannes Ludwig von Moltke
Erich von Falkenhayn (1913)
  • Deutsches Kaiserreich: Nach der verlorenen Marneschlacht lässt Kaiser Wilhelm II. (Deutsches Reich) den Helmuth Johannes Ludwig von Moltke, den Chef der Obersten Heeresleitung, durch Erich von Falkenhayn ablösen. Der Führungswechsel bleibt vorerst geheim, um das Eingeständnis des Misserfolges zu verschleiern. Vorwürfe werden ihm gemacht, weil er den Schlieffenplan verwässert habe, sich von der Front zu weit entfernt gehalten habe und Soldaten in den Osten schickte, als sie dort noch nicht, im Westen aber noch für den Angriff benötigt wurden.
  • Erste Schlacht an der Aisne: Großkampftag um den Chemin des Dames, die seit 13. September geführten Angriffe der Briten zwischen Courtecon und Hurtebise werden fortgesetzt. Der Nordhang des Höhengeländes kann nach Eingreifen der deutschen 7. Armee gehalten werden, die Front an diesem Abschnitt erstarrt zum Stellungskrieg.

Mittwoch, 16. September

  • Deutsch Kolonie Kamerun: Die Nachtigal, ein zum provisorischen Kanonenboot umgebauter Dampfer, versucht das britische Kanonenboot Dwarf anzugreifen. Als die Nachtigal gegen 22.00 Uhr frühzeitig von Suchscheinwerfern der Dwarf erfasst und unter Feuer genommen wird entscheidet sich der Kommandant der Nachtigal für ein Rammmanöver. Dieses endete mit dem Untergang der Nachtigal, wobei ein Teil der Besatzung ertrank, während die Dwarf nach dreiwöchiger Reparatur den Dienst wieder aufnehmen konnte.
  • Paris/Frankreich: Das Women’s Hospital Corps, ein von Louisa Garrett Anderson und Flora Murray geleiteter militärischer Verband des britischen Militärsanitätskorps (RAMC), nehmen in ihren Hospital in der Avenue des Champs-Élysées die ersten Verwundeten auf. Es können rund 100 Betten notdürftig versorgt werden. Die Kosten werden nur durch private Spenden und durch das Französische Rote Kreuz getragen.
  • Kanada: Um die britischen Streitkräfte in Europa zu unterstützen, wird das Canadian Aviation Corps gegründet. Aufgrund mangelnder Ausrüstung und Personals muss es jedoch nach nur acht Monaten wieder aufgelöst werden.

Donnerstag, 17. September

Freitag, 18. September

U-Boot der Serie U 31–41 (hier: U 38)
Die Berlin als Hilfskreuzer in Norwegen

Dienstag, 22. September

Brennende Öltanks von Madras

Mittwoch, 23. September

Militärverdienstkreuz I. Klasse mit Kriegsdekoration
Die Athenic vor Anker an der Queens Wharf in Wellington (1913)
  • Freistadt/Österreich-Ungarn: Erste Gerüchte über den Bau eines Kriegsgefangenenlagers in der Stadt tauchen auf. Sieben Tage später, am 30. September, fertigt die k. u. k. Militäraufsicht in Linz erste Pläne für das Lager an.
  • Österreich-Ungarn: Das Militärverdienstkreuz wird um zwei Klassen erweitert. Die ursprüngliche Klasse ist nun die III., die II. eine Halsdekoration und die I. Klasse ein Bruststeckkreuz.
  • Lyttelton/Neuseeland: Das Regiment Canterbury Mounted Rifles geht an Bord der Athenic, die es am 3. Dezember 1914 nach mehreren Zwischenstopps in Alexandria absetzte. Das ehemalige Passagierschiff ist zu der Zeit der größte Truppentransporter, der neuseeländische Einsatzkräfte verschifft.

Dienstag, 29. September

Siehe auch

Commons: September 1914 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Erlangen: Karl Müller Verlag, 1993, S. 67.
  2. Hermann Cron: Geschichte des Deutschen Heeres im Weltkriege 1914–1918, Berlin 1937, S. 397