Schlacht von Placentia

Dieser Artikel beschreibt die Schlacht des Jahres 271 n. Chr. Zu der Schlacht in der Nähe von Placentia im Jahr 194 v. Chr. siehe Schlacht bei Placentia (194 v. Chr.).
Schlacht von Placentia
Datum 271
Ort bei Piacenza, Italien
Ausgang Sieg der Alamannen
Konfliktparteien

Römisches Reich

Alamannen

Befehlshaber

Aurelian

Truppenstärke

ca. 15.000 Mann
davon:
10.000 Legionäre
der Rest Hilfstruppen und Kavallerie

etwa 10.000 Krieger

Verluste

6.000 (6047?) Tote
etwa 4000 Verwundete

zwischen 2- und 3.000 Tote und Verwundete

Römisch-Alamannische Kriege (259–378)

Mediolanum – Augusta Vindelicorum – Lacus Benacus – Placentia – Fano – Pavia – Langres – Vindonissa – Autun – Reims – Brumath – Senonae – Argentoratum – Solicinium – Argentovaria

Die Schlacht von Placentia wurde im Januar des Jahres 271 in der Nähe des heutigen Piacenza (Italien) zwischen alamannischen Juthungen sowie römischen Soldaten unter Kaiser Aurelian ausgetragen. Hintergrund waren Grenzstreitigkeiten im heutigen Italien.

Aurelian rückte mit seinem Heer gegen die alamannischen Juthungen vor, die zuvor in Italien eingefallen waren. Bei den Kämpfen geriet Aurelian in einen Hinterhalt und sorgte durch uneinsichtiges Verhalten bezüglich eigener Kampfesstärke für seine eigene Niederlage. Sein Heer wurde von den Alamannen vernichtend geschlagen. Die Nachricht der Niederlage sorgte für große Verunsicherung in Rom, löste dort wahrscheinlich die Revolte des kaiserlichen Finanzministers Felicissimus aus und gab letztlich den Anstoß zum Bau der Aurelianischen Mauer.

Literatur

  • Karlheinz Fuchs, Martin Kempa, Rainer Redies: Die Alamannen. 4. Auflage. Lizenzausgabe. Theiss Verlag, Stuttgart 2001, ISBN 3-8062-1535-9 (Ausstellungskatalog, Stuttgart u. a., Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg u. a., 1997–1998).
  • Dieter Geuenich: Geschichte der Alemannen. Kohlhammer, Stuttgart 2004, ISBN 3-17-012095-6.