Hans Sachs – Wittembergisch Nachtigall 1525 Hans Sachs veröffentlicht Die Wittembergisch Nachtigall, die man yetz höret uberall.
Lesesaal der Biblioteca Medicea Laurenziana; Entwurf von Michelangelo Buonarotti.
Inhaltsverzeichnis
1Ereignisse
1.1Dichtung
1.2Schauspiel
1.3Musik
1.4Religion
1.5Reiseberichte
1.6Sachbuch
2Geboren
2.1Geburtsdatum gesichert
2.2Genaues Geburtsdatum unbekannt
3Gestorben
3.1Todesdatum gesichert
3.2Genaues Todesdatum unbekannt
4Siehe auch
5Weblinks
Ereignisse
9. Juni: Simon de Colines, ein Pariser Graveur und Drucker, wird mit einer Geldstrafe belegt, weil er Commentarii initiatorii in quatuor Evangelia, einen Bibelkommentar von Jacques Lefèvre d’Étaples, ohne Genehmigung der Theologischen Fakultät in Paris gedruckt hat.
Giulio de’ Medici, seit seiner Wahl am 18. November 1523 Papst Clemens VII., beauftragt Michelangelo Buonarroti eine Bibliothek für die Sammlung der Medici über dem Kreuzgang von San Lorenzo in Florenz zu errichten, die heutige Biblioteca Medicea Laurenziana. Der Bau wird von Michelangelo begonnen, dann aber bis 1560 nach dessen Plänen von anderen Architekten, darunter Giorgio Vasari und Bartolomeo Ammanati fertiggestellt.
Dichtung
Der englische humanistische DichterAlexander Barclay veröffentlicht The Mirror of Good Manners, die Übersetzung von Dominic Mancinis De quatuor virtutibus.
Hans Sachs stellt sich früh auf die Seite der Reformation und verbreitet die Lehre Martin Luthers, zum Beispiel mit seinem Gedicht Die Wittenbergisch Nachtigall. Mit dieser volkstümlichen Darstellung der Lehren Luthers erlangt er ersten Ruhm.
John Skelton zieht mit The Garland of Laurel eine Art Bilanz seines Schaffens. Hier führt er wie in einem Kranz aneinandergereiht noch einmal seine wichtigsten Werke auf und gibt auch autobiographische Hinweise und eine Apologie seiner satirischen Haltung.
Schauspiel
Der portugiesische Dramatiker Gil Vicente überreicht König Johann III. von Portugal im Convento de Cristo in Tomar sein Schauspiel Farsa de Inês Pereira (deutsch: Die Farce von Inez Pereira). Der Autor hatte sich zuvor bereit erklärt, ein Theaterstück auf das portugiesische Sprichwort „Mais quero um asno que me carregue do que cavalo que me derrube“ (deutsch: „Es ist besser, einen Esel zu haben, der mich trägt, als ein Pferd, das mich zertrampelt“) zu schreiben.
Musik
Pietro Aron ist ab 1523 als maestro di casa im Dienst des Johanniterritters und Priors von Venedig Sebastiano Michiel in Venedig tätig. Diesem widmet er seinen musiktheoretischen Traktat Thoscanello de la musica.