Kleinblütige Tamariske

Kleinblütige Tamariske

Kleinblütige Tamariske (Tamarix parviflora)

Systematik
Eudikotyledonen
Kerneudikotyledonen
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Tamariskengewächse (Tamaricaceae)
Gattung: Tamarisken (Tamarix)
Art: Kleinblütige Tamariske
Wissenschaftlicher Name
Tamarix parviflora
DC.
Blütenstände

Die Kleinblütige Tamariske oder Frühlings-Tamariske (Tamarix parviflora) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Tamarisken (Tamarix).

Beschreibung

Die Kleinblütige Tamariske ist ein Strauch oder Baum, der Wuchshöhen von 2 bis 6 Meter erreicht. Die Rinde ist braun bis purpurn.

Die sehr kleinen Laubblätter sind wechselständig. Sie sind halbstängelumfassend, schuppenförmig, dachig, spitz und bis etwa 2 Millimeter lang sowie am Rand häutig.

Die kleinen, zwittrigen, vierzähligen und kurz gestielten Blüten sind vierzählig mit doppelter Blütenhülle. Sie stehen in kurzen, endständigen, dichten, bis 4 Zentimeter langen, vielblütigen, schlanken Trauben zusammen. Es ist jeweils bei den Blüten ein dreieckiges, bootförmiges und fast völlig häutiges Tragblatt vorhanden. Die Kelchblätter sind gezähnelt und kurz becherförmig verwachsen. Die ausladenden, rosa Kronblätter sind nicht gekielt und etwa 2 Millimeter lang. Die vier Staubblätter am gelappten Diskus sind etwas vorstehend. Der flaschenförmige Fruchtknoten ist oberständig mit meist drei kurzen Griffeln.

Blütezeit ist von April bis Juni. Es werden kleine, dreiklappige, schmal-eiförmige, bis 4 Millimeter lange, vielsamige, lokulizidale, kahle Kapselfrüchte mit beständigem Perianth gebildet. Die sehr kleinen, weißlichen Samen besitzen einen Haarschopf.

Vorkommen

Die Kleinblütige Tamariske kommt im östlichen Mittelmeerraum vor. Ihr Verbreitungsgebiet umfasst Slowenien, Kroatien, Albanien, Mazedonien, Griechenland, die Türkei und Israel.[1] Die Art wächst an Flussufern und in Sümpfen bis in Höhenlagen von 300 Metern.

Literatur

  • Ralf Jahn, Peter Schönfelder: Exkursionsflora für Kreta. Mit Beiträgen von Alfred Mayer und Martin Scheuerer. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 1995, ISBN 3-8001-3478-0. 
  • Ruprecht Düll, Irene Düll: Taschenlexikon der Mittelmeerflora: ein botanisch-ökologischer Exkursionsbegleiter zu den wichtigsten Arten. Quelle & Meyer, Wiebelsheim, 2007, ISBN 978-3-494-01426-5, S. 333.
  • Marilena Idžojtić: Dendrology. Academic Press, 2019, ISBN 978-0-444-64175-5, S. 663.

Weblinks

Commons: Kleinblütige Tamariske (Tamarix parviflora) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Botanischer Garten der Uni Bochum: Foto der Kleinblütigen Tamariske (Memento vom 25. November 2003 im Internet Archive)
  • Kleinblütige Tamariske bei Blumen in Schwaben.
  • Frühlings-Tamariske bei Baumkunde.

Einzelnachweise

  1. Tamarix im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 4. August 2017.