Karl Hoyer

Karl Hoyer (* 9. Januar 1891 in Weißenfels; † 12. Juni 1936 in Leipzig) war ein deutscher Organist und Kirchenmusiker.

Werdegang

Karl Hoyer studierte am Konservatorium Leipzig bei Max Reger, Karl Straube, Stephan Krehl. 1911 wurde er Organist an der Ritter- und Domkirche zu Reval. 1912 erster Organist an der Stadtkirche St. Jacobi in Chemnitz. Ab 1926 war er Lehrer für Orgelspiel und Theorie am Leipziger Konservatorium und gleichzeitig hauptamtlicher Organist an der dortigen Hauptkirche St. Nicolai. Er trat zum 1. November 1932 der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 1.377.002).[1][2] 1934 wurde er zum Professor am Kirchenmusikalischen Institut berufen.

Notenausgaben

  • Jauchzet Gott, alle Lande, opus 5, für Chor SATB und Orgel (Berlin 2013)
  • Drei geistliche Gesänge für Sopran-Solo, Chor, Violine, Flöte und Orgel (Berlin 2013):
    • Weihnachtsgesang: Der heilge Christ ist kommen
    • Osterlied: Christ ist erstanden
    • Pfingstgebet: Nun bitten wir den heiligen Geist
  • Concertino im alten Stil Op. 20 für Streichorchester und Orgel

Literatur

  • Fred K. Prieberg: Handbuch Deutsche Musiker 1933–1945. CD-ROM-Lexikon, Kiel 2009, 2. Auflage, S. 3468f. online
  • Helmut Scheunchen: Lexikon deutschbaltischer Musik. Verlag Harro von Hirschheydt, Wedemark-Elze 2002. ISBN 3-7777-0730-9. S. 115.
  • Hoyer, Karl. In: Wilibald Gurlitt (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: A–K. Schott, Mainz 1959, S. 831 (Textarchiv – Internet Archive). 

Einzelnachweise

  1. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/17051059
  2. Maren Goltz: Musikstudium in der Diktatur. Das Landeskonservatorium der Musik/ die Staatliche Hochschule für Musik Leipzig in der Zeit des Nationalsozialismus 1933–1945. Stuttgart 2013, ISBN 9783515103374, hier S. 380–381.
Normdaten (Person): GND: 130500755 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: no92019632 | VIAF: 14962106 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Hoyer, Karl
KURZBESCHREIBUNG deutscher Organist und Kirchenmusiker
GEBURTSDATUM 9. Januar 1891
GEBURTSORT Weißenfels
STERBEDATUM 12. Juni 1936
STERBEORT Leipzig