Heike Geißler

Heike Geißler (2018)

Heike Geißler (* 5. April 1977 in Riesa) ist eine deutsche Schriftstellerin.

Leben

Heike Geißler wuchs in Riesa und Karl-Marx-Stadt/Chemnitz auf. 2001 erhielt sie den Alfred-Döblin-Förderpreis für den ein Jahr später erschienenen Roman Rosa. Sie nahm in den Jahren 2008 und 2021 am Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt teil. In ihrem Buch Saisonarbeit (2014, englische Übersetzung 2018) verarbeitet sie ihre Tätigkeit als Aushilfskraft in einem Logistikzentrum von Amazon in Leipzig.

Sie lebt in Leipzig und hat zwei Kinder.[1]

Auszeichnungen

Werke

  • Rosa. Roman. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2002, ISBN 3-421-05605-6.
    • Französische Ausgabe: Rosa. Roman. Übersetzt von Nicole Taubes. Albin Michel, Paris 2006, ISBN 2-226-17222-X.
    • Kroatische Ausgabe: Rosa. Übersetzt von Romana Perečinec. Fraktura, Zaprešić 2006, ISBN 953-7052-80-X.
  • Nichts, was tragisch wäre. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2007, ISBN 978-3-421-04219-4.
  • Emma und Pferd Beere. Mit Illustrationen von Simone Waßermann. Lubok Verlag, Leipzig 2009, ISBN 978-3-941601-09-3.
  • seit 2010 Heftreihe Lücken kann man lesen.
  • Saisonarbeit. Spector Books, Leipzig 2014, ISBN 978-3-944669-66-3.
    • Englischsprachige Ausgabe: Seasonal Associate. Übersetzt von Katy Derbyshire. Semiotext(e), New York 2018, ISBN 978-1-63590-036-1.
  • Die Woche. Roman. Suhrkamp Verlag, Leipzig 2022, ISBN 978-3-518-43053-8.

Weblinks

  • Literatur von und über Heike Geißler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Website der Autorin
  • Tobias Wenzel: Angst vor der Entscheidung. Die deutsche Schriftstellerin Heike Geißler. In: Deutschlandradio Kultur. 24. Juni 2008
  • Naomi Fry: “Seasonal Associate” Is a Labor Memoir for the Amazon Era. In: The New Yorker. 19. November 2018 – Rezension von Seasonal Associate (Saisonarbeit)
  • 30 Jahre Wiedervereinigung (2/6) „Einen Austausch am Leben zu erhalten, ist Aufgabe der Gesellschaft“. Die Schriftstellerin Heike Geißler wurde 1977 in der ehemaligen DDR in Riesa geboren. Es gehe ihr in ihren Büchern und ihrem Leben um Forderungen, die nicht nur individuell und konsumorientiert sind, sondern die Verbesserungen für Gesellschaften bringen, sagte die Autorin im Dlf. Heike Geißler im Gespräch mit Miriam Zeh. In: Deutschlandfunk. 13. September 2020 (Audio [27,0 MB; 29:31 Min.] und Verschriftung).
  • Miryam Schellbach: Große Erregung. Wie lebt und schreibt es sich in einer Stadt, in der ständig Revolution ist? Ein Besuch bei Heike Geißler in Leipzig. In: Süddeutsche Zeitung Spezial, Nr. 61, 15. März 2022, Seite 23.

Einzelnachweise

  1. Florian Kessler: Endstation Amazon. Heike Geißlers Buch „Saisonarbeit“ erzählt von der Unfreiheit heutiger Arbeit. In: Süddeutsche Zeitung. Nr. 257, 8./9. November 2014, S. 20.
  2. Deutsche Akademie Rom Villa Massimo: Porträt Heike Geißler (Memento vom 30. September 2016 im Internet Archive). In: villamassimo.de, abgerufen am 13. September 2020.
  3. Autorinnen und Autoren 2021. In: Bachmannpreis. 18. Mai 2021; abgerufen im 1. Januar 1. 
  4. Nominierungen 2022. In: preis-der-leipziger-buchmesse.de. Abgerufen am 10. März 2022. 
Normdaten (Person): GND: 123707471 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: nr2002013756 | VIAF: 85329147 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Geißler, Heike
KURZBESCHREIBUNG deutsche Schriftstellerin
GEBURTSDATUM 5. April 1977
GEBURTSORT Riesa