Gwanghwamun-Platz

Der Gwanghwamun-Platz (koreanisch 광화문광장 光化門廣場, englisch Gwanghwamun Square; Gwanghwamun Plaza) ist ein 2009 eröffneter Platz im Zentrum der südkoreanischen Hauptstadt Seoul.

Er befindet sich vor dem Palast Gyeongbokgung, der von 1395 bis 1592 und von 1868 bis 1910 Sitz der koreanischen Herrscher war und an dessen Stelle in der Kolonialzeit die Residenz des japanischen Generalgouverneurs stand. Gwanghwamun ist der Name des Palasttores.

Auf dem Platz befinden sich Statuen von Sejong und Yi Sun-sin.

Der Platz gilt als das Zentrum Seouls, häufig finden dort politische Demonstrationen statt. Ende 2016 demonstrierten hier jeden Samstag Hunderttausende für die Amtsenthebung der Präsidentin.

Die Straße Sejong-ro (auch Sejong-daero) hat ihren Ausgang am Gwanghwamun-Platz. Der renaturierte Teil des Flusses Cheonggyecheon[1] beginnt am südlich an den Gwanghwamun-Platz angrenzenden Cheonggye-Platz.[2]

Von Ende 2020 bis August 2022 war der Platz aufgrund Renovierungsarbeiten gesperrt. Dabei wurde der Platz umgebaut und auch die Straßenführung verändert. Am 6. August 2022 wurde der Platz wieder eröffnet.[3]

Galerie

  • Gwanghwamun-Platz – 광화문광장
  • Das namensgebende Palasttor Gwanghwamun
    Das namensgebende Palasttor Gwanghwamun
  • Statue von Admiral Sunsin Yi
    Statue von Admiral Sunsin Yi
  • Rückseite des Gwanghwamun-Platzes
    Rückseite des Gwanghwamun-Platzes
  • Cheonggyecheon vom Cheonggye-Platz aus aufgenommen
    Cheonggyecheon vom Cheonggye-Platz aus aufgenommen
  • Hauptstraße und Tor in 2019
    Hauptstraße und Tor in 2019
  • Hauptstraße und Tor im 19. Jh.
    Hauptstraße und Tor im 19. Jh.
  • Sitz des japanischen Gouverneurs zur Kolonialzeit (vor 1945)
    Sitz des japanischen Gouverneurs zur Kolonialzeit (vor 1945)

Weblinks

Commons: Gwanghwamun-Platz – Sammlung von Bildern
  • Der Gwanghwamun Square In: english.visitkorea.or.kr, Visit Korea (englisch)
  • Der Gwanghwamun Square In: theseoulguide.com, The Seoul Guide (englisch)
  • Der Gwanghwamun Square In: modernseoul.org, Modern Seoul (englisch)
  • Der Gwanghwamun Plaza in Seoul. In: world.kbs.co.kr. KBS World, 22. August 2009; abgerufen am 23. Juli 2022. 

Einzelnachweise

  1. Gert Grönning, Koo Min-Kyoung: Cheonggyecheon – Das Tal des klaren Baches in Seoul, Korea, als Beispiel für die Wiedergewinnung eines innerstädtischen Freiraums. In: Die Gartenkunst 20 (2/2008), S. 285–314.
  2. Gwanghwamun-Tor im Umbau. Kultur. In: world.kbs.co.kr. KBS World, 5. Dezember 2006, abgerufen am 23. Juli 2022. 
  3. Gwanghwamun Square in Seoul opens to public after renovation. In: koreatimes.co.kr. The Korea Times, 6. August 2022, abgerufen am 12. August 2022 (englisch). 

37.572778126.976667Koordinaten: 37° 34′ 22″ N, 126° 58′ 36″ O