Grauel

Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Grauel (Begriffsklärung) aufgeführt.
Wappen Deutschlandkarte
Grauel
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Grauel hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 54° 4′ N, 9° 40′ O54.07069.6737419Koordinaten: 54° 4′ N, 9° 40′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Rendsburg-Eckernförde
Amt: Mittelholstein
Höhe: 19 m ü. NHN
Fläche: 5,74 km2
Einwohner: 271 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 47 Einwohner je km2
Postleitzahl: 24594
Vorwahl: 04871
Kfz-Kennzeichen: RD, ECK
Gemeindeschlüssel: 01 0 58 062
LOCODE: DE 68Z
Adresse der Amtsverwaltung: Am Markt 15
24594 Hohenwestedt
Website: grauel.amt-mittelholstein.de
Bürgermeister: Friedrich Flügge (KWG)
Lage der Gemeinde Grauel im Kreis Rendsburg-Eckernförde
Karte

Grauel ist eine Gemeinde im Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein. Altenjahn liegt im Gemeindegebiet.[2]

Geografie und Verkehr

Grauel liegt etwa 20 km westlich von Neumünster und 25 km südlich von Rendsburg im Naturpark Aukrug. Direkt bei Grauel kreuzen sich die Bundesstraße 77 von Rendsburg nach Itzehoe und die Bundesstraße 430 von Neumünster in Richtung Schenefeld.

Geschichte

Grauel wurde im Jahre 1349 zuerst im Itzehoer Klosterarchiv als „Growel“ urkundlich erwähnt.

Über die Entstehung des Ortsnamens gibt es zwei Varianten. Zum einen soll sich der Name vom niederdeutschen Groof (Graben) herleiten. Zum anderen ist überliefert, dass in uralten Zeiten sich Köhler angesiedelt haben sollen, wo heute Grauel liegt. Wenn man in der Dunkelheit die Meiler glimmen sah, sagten die Menschen „Da ist es gruelich“.

Um 1930 wurde das Land urbar gemacht, jedoch weisen auf Graueler Gebiet gefundene Steinbeile und andere Gegenstände auf eine frühere Besiedelung hin.

1959 wurde in einem Haus ein Silberschatz gefunden. In diesem Haus sollte der Schornstein erneuert werden und dabei stießen die Maurer auf rund 3,3 Kilogramm Silbermünzen. Die Herkunft ist ungeklärt. Es wird vermutet, dass ein Armenpfleger die Münzen im Krieg versteckt hat und dann verstorben ist, ohne jemanden von dem Versteck in Kenntnis zu setzen. Einige der Münzen sind im Hohenwestedter Heimatmuseum ausgestellt.

Politik

Gemeindevertretung

Wahlbeteiligung: 58,9 Prozent
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40
30
20
10
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88,7 %
11,3 %
KWGa
EB:Wichmannb
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
a Kommunale Wählergemeinschaft Grauel
b Hans-Jürgen Wichmann
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/TITEL zu lang

Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt neun Sitze vergeben. Diese fielen erneut alle an die Kommunale Wählergemeinschaft Grauel.

Wappen

Blasonierung: „Von Grün und Gold in Schlangenlinienteilung erhöht geteilt, oben links je ein goldenes Buchen- und Eichenblatt, unten flammende Holzkohle aus neun schwarz-silbernen Scheiten und sechs silbernen Flammen mit rotem Bord.“[4]

Wirtschaft

Das Gemeindegebiet ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt. Im Ortsteil Altenjahn gibt es ein Asphaltmischwerk und ein Kieswerk mit Baustoff-Recycling-Anlage.

Bilder

  • Blick nach Meezen und Hennstedt im Südosten von Grauel
    Blick nach Meezen und Hennstedt im Südosten von Grauel
  • Biotop für Wasservögel
    Biotop für Wasservögel
  • Fichten-Nutzwald durchsetzt mit wenigen Laubbäumen
    Fichten-Nutzwald durchsetzt mit wenigen Laubbäumen
  • Weg in Graueler Nadelwald
    Weg in Graueler Nadelwald
  • Ackerland und Knick im Südwesten von Grauel
    Ackerland und Knick im Südwesten von Grauel
  • Birke vor Graueler Naturpanorama
    Birke vor Graueler Naturpanorama
  • Blick vom Berg zum südlichen Weg nach Altenjahn
    Blick vom Berg zum südlichen Weg nach Altenjahn
  • Natürlicher Lebensraum mit Schilf
    Natürlicher Lebensraum mit Schilf
Commons: Grauel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Gemeinde Grauel beim Amt Mittelholstein

Einzelnachweise

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 3: Ellerbek – Groß Rönnau. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2003, ISBN 978-3-926055-73-6, S. 289 (dnb.de [abgerufen am 26. April 2020]). 
  3. wahlen-sh.de
  4. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
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Normdaten (Geografikum): GND: 1110918720 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 20147121646526391559