Gilles Grangier

Gilles Grangier
Gilles Grangier

Gilles Grangier (* 5. Mai 1911 in Paris; † 28. April 1996 in Suresnes) war ein französischer Filmregisseur und Drehbuchautor.

Leben

Grangier kam als Stuntman und Statist zum Film.[1] Ab 1933 war er als Regieassistent tätig. Unterbrochen wurde seine Karriere beim Film durch Militärdienst und Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Entlassung konnte er im Jahr 1942 seinen ersten Film als Regisseur drehen. Grangier schrieb zu vielen seiner Filme auch das Drehbuch und verfasste Krimis, Dramen und Komödien. Besonders häufig arbeitete er mit dem Schauspieler Jean Gabin zusammen, aber auch mit weiteren französischen Stars dieser Zeit wie Fernandel und Jean Marais. In den letzten Jahren seines Berufslebens drehte Grangier überwiegend für das Fernsehen.[2]

Ehrungen

Filmografie (Auswahl)

  • 1946: Hochstapler an Bord (Rendezvous à Paris)
  • 1952: Die Liebe mit 20 (L'Amour, Madame)
  • 1954: Der Sonntagsangler (Poisson d’Avril) – auch Drehbuch
  • 1955: Gas-Oil (Gas-Oil) mit Jean Gabin
  • 1956: Vulkan im Blut (Le sang à la tête) – auch Drehbuch
  • 1957: Mord am Montmartre (Reproduction interdite) – auch Drehbuch
  • 1957: Polizeiaktion Dynamit (Échec au porteur) – auch Drehbuch
  • 1958: Im Mantel der Nacht (Le desordre de la nuit) – auch Drehbuch
  • 1959: Im Kittchen ist kein Zimmer frei (Archimède le clochard) – auch Drehbuch
  • 1959: Tatort Paris (125, rue Montmartre) – auch Drehbuch
  • 1960: Der Himmel ist schon ausverkauft (Le vieux de la vieille) – auch Drehbuch
  • 1961: Der Herr mit den Millionen (Le cave se rebiffe) – auch Drehbuch
  • 1962: Ein Herr aus besten Kreisen (Le gentleman d’Epsom) – auch Drehbuch
  • 1963: Alles in Butter (La cuisine au beurre)
  • 1963: Kommissar Maigret sieht rot (Maigret voit rouge) – auch Drehbuch
  • 1964: Flegelalter (L’âge ingrat) – auch Drehbuch
  • 1965: Der Zug zur Hölle (Train d'enfer) – auch Drehbuch
  • 1965: Die Damen lassen bitten (Les bons vivants)
  • 1967: Der Mann mit dem Buick (L’homme à la Buick) – auch Drehbuch
  • 1971: Quentin Durward (Fernsehserie, 13 Episoden)
  • 1974: Zwei Jahre Ferien (Deux ans de vacances, Fernseh-Mehrteiler)

Weblinks

  • Gilles Grangier bei IMDb
  • Biographie und Filmographie bei cinereves.com (französisch), archiviert am 15. März 2012
  • Nachruf in The Independent vom 16. Mai 1996 (englisch)

Einzelnachweise

  1. ...found work in the film studios of Billancourt, as walk-on, prop boy, stuntman, grip; then on to manager, assistant director and eventually director. Abgerufen am 17. April 2011. 
  2. Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 3: F – H. Barry Fitzgerald – Ernst Hofbauer. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 359.
  3. Archives nationales: Archives du Bureau du Cabinet du ministre de la Culture. Ordre des arts et lettres (1962-2000). (PDF) S. 84, abgerufen am 15. November 2021 (französisch). 
Normdaten (Person): GND: 119068397 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: n78012142 | VIAF: 18023606 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Grangier, Gilles
KURZBESCHREIBUNG französischer Filmregisseur und Drehbuchautor
GEBURTSDATUM 5. Mai 1911
GEBURTSORT Paris
STERBEDATUM 28. April 1996
STERBEORT Suresnes