Günter Neurohr

Günter Neurohr (* 8. März 1935 in Kaiserslautern; † 19. Februar 2011 in Kreuzlingen) war ein deutscher Kommunalpolitiker.

Leben

Günter Neurohr war nach seinem Ingenieurstudium zunächst von 1965 bis 1970 Leiter der Stadtwerke von Crailsheim. Von 1970 bis 1976 war er Beigeordneter und Bürgermeister in Singen am Hohentwiel.

Nach dem Tod des Radolfzeller Oberbürgermeisters Fritz Riester 1976 wurde er dessen Nachfolger und blieb bis 2000 Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Radolfzell am Bodensee. Neurohr war ursprünglich Mitglied der SPD, trat aber später der CDU bei. Auch diese verließ er und war als parteiloser Oberbürgermeister im Amt. Er engagierte sich insbesondere für den Umwelt- und Naturschutz und initiierte als einer der ersten deutschen Bürgermeister ein Umweltamt.[1]

Nach seiner Pensionierung lebte er vornehmlich in Spanien. Am 18. Februar 2011 erlitt Neurohr einen Schlaganfall und wurde in eine Herzklinik nach Konstanz gebracht. Danach erfolgte seine Verlegung in eine Klinik im schweizerischen Kreuzlingen. Er war viermal verheiratet und hatte drei Kinder. Er wurde auf dem Waldfriedhof Radolfzell bestattet.

Die Günter-Neurohr-Brücke zur Halbinsel Mettnau in Radolfzell wurde schon zu seinen Lebzeiten nach ihm benannt.

Einzelnachweise

  1. „Stationen eines eigenwilligen Menschen “, Südkurier, 21. Februar 2011

Weblinks

  • Nachruf im Südkurier Online
  • Nachruf im Singener Wochenblatt
Bürgermeister und Oberbürgermeister von Radolfzell am Bodensee (seit 1793)

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Normdaten (Person): GND: 1162540060 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 300153184536927100000 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Neurohr, Günter
KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker (SPD, CDU, parteilos)
GEBURTSDATUM 8. März 1935
GEBURTSORT Kaiserslautern
STERBEDATUM 19. Februar 2011
STERBEORT Kreuzlingen