CBM-500-Serie

Die Computer von Commodore aus der CBM-500-Serie wurden zum Ende der 1970er-Jahre konzipiert. Sie waren als Nachfolger der erfolgreichen "PET"-Computer ("Personal Electronic Transactor") gedacht. (Der Begriff "PC" / "Personal Computer" war zu jener Zeit noch nicht Allgemeingut; er setzte sich erst ab 1981 mit dem IBM-PC durch.)

Technik

Die Rechner der Serie CBM 500 waren wie die Vorgänger und Nachfolger mit 8-Bit-Mikroprozessoren ausgestattet.

Innerhalb der CBM-500-Serie (CBM-II-Serie) von Commodore war der P 500 ein Modell mit ausgesprochen futuristischem Design. Es stammte von Ira Velinsky, der unter anderem auch den Prototyp des PET 2001 und den Atari Stacy entwarf. Die CBM-500-Serie war ein erfolgloser Versuch, die PET/CBM-Serie zu ersetzen.

Es war geplant, Computer für Private (P) und für Business-Kunden (B) zu bauen. Das P-Modell wurde, wie später auch der C64, mit dem VIC-II-Chip ausgestattet und konnte 16 Farben und bis zu 320 × 200 Pixel darstellen. Die B-Modelle waren auf den Büroalltag ausgelegt und konnten mit ihrem MOS-6545-Chip 25 Zeilen zu je 80 Zeichen darstellen.

Der P 500 war ein Tastaturcomputer für den Betrieb mit einem externen Monitor. Er wurde mit einem MOS 6509-Prozessor mit 1 MHz ausgestattet. Dieser Prozessor war in der Lage, mittels Bankswitching bis zu 16 Bänke zu je 64 KB zu adressieren. Dieser Homecomputer besaß im Gegensatz zu den "B"-Modellen der 600er- und 700er-Serie zwei Joystick-Ports.

Der P 500 ist offiziell nie in den Handel gekommen. Daher existiert, im Gegensatz zu seinen kurz darauf lancierten „Brüdern“ der Serien 600 und 700, außer einer Verkaufsdemo keine Software.

Mit leicht erlernbarer BASIC-Programmiersprache ausgerüstet, waren die Rechner der CBM-Serien bis in die frühen 1990er-Jahre von Bedeutung, u. a. zur Steuerung von Laborausrüstungen und Messgeräten, da sie über eine IEEE-488-Schnittstelle verfügten. Auch heute sind sie noch vereinzelt anzutreffen.

Modelle

Die Modellnummern wurden je nach Speicherbelegung wie folgt vergeben:[1]

  • CBM P500 (auch C128-40 oder P128 oder PET-II) - 128 KB
  • CBM B505 - 64 KB
  • CBM B510 - 128 KB
  • CBM B520 - 256 KB

Siehe auch

  • Commodore-Produktübersicht

Weblinks

  • http://cbmmuseum.kuto.de/cbm_500.html

Einzelnachweise

  1. CCOM (Commodore Computer Museum)
VD
Commodore-Produktübersicht
PET/CBM

KIM-1 • PET 2001 • CBM 3000CBM 4000CBM 8000CBM 8032MMF 9000

CBM II

CBM 500CBM 600CBM 700CBM 900

Heimcomputer

VC 10VC 20C64 (SX, GS) • 264-Reihe (C16, C116, Plus/4) • C128C65

Amiga

1000Sidecar500500 Plus2000CDTV6003000/T/UX12004000CD³²

IBM-kompatibel

PC-1 PC-10 bis PC-70x86LTA1060

Peripherie
Laufwerke

DatasetteCBM-DiskettenlaufwerkeVC15xx (VC1540/41, VC1551, VC1570/71, VC1581) • SFD100x (SFD1001, SFD1002) • CBM 2020 bis 8250CBM 4040A570 • A590 • A3070

Drucker

MPS-SerieMPS 801MPS 802MPS 803MPS 1000MPS 1270MPS 1500 CMPS 1550 CVC1520 • CBM-8000-Serie • CBM 4022CBM 4023

Sonstige Hardware

CBM-BusZorro-BusUhrenportWOMRAM Expansion UnitTurbokarte • Mäuse: Commodore 1350/1351 • Monochrom- und Farb-Monitore: 1701 • 1702 • 1703 • 1801 • 1802 • 1081 • 1084/1084S • 1085 • 1901 • 1942 • Lautsprecher A10 • Mehrfachbenutzersysteme (MBS)

Historische Hardware

Schreib- und Tischrechenmaschinen • LED-Uhren • 2000K/3000HChessmate

Chips

MOS Technology65026510VICVIC IITEDVDCSIDPIAVIARIOTTPICIAACIA • Agnus (Blitter, Copper) • Paula • EHB-ModusHAM-Modus

Chipsätze

OCSECSAGAAAAChip-RAM und Fast-RAM

Software

Commodore BASICCommodore Basic V2KernalCBM-ASCII (PETSCII) • GEOS • Commodore DOSAmigaOSKickstartWorkbenchARexxAmigaGuideAMIX

†: Spielkonsole ‡: nur Prototyp