Akarnanien

Die Regionen Akarnanien und Ätolien sowie die Inseln Kephalonia und Ithaka auf einer Karte des 19. Jh.

Akarnanien (griechisch Ακαρνανία Akarnanía) ist ein Bergland in Westgriechenland zwischen dem Ambrakischen Golf und dem Acheloos. Es erstreckt sich bis auf 1600 m über dem Meeresspiegel. Hauptorte Akarnaniens waren in der Antike Oiniadai an der Mündung des Acheloos und weiter flussaufwärts Stratos.

Antike

Im Peloponnesischen Krieg und später im 4. Jahrhundert v. Chr. war Akarnanien meist mit Athen verbündet, eine Position die es 429 v. Chr. in der Schlacht von Stratos und 426 v. Chr. in der Schlacht von Olpai behauptete. Bevor es im 2. Jahrhundert v. Chr. vom Römischen Reich erobert wurde, musste es sich vor dem Aitolischen Bund und Epirus verteidigen.[1]

Mittelalter und Neuzeit

Bis 1204 war es Teil des Byzantinischen Reiches, dann gehörte es zum Despotat Epirus, seit 1480 zum Osmanischen Reich. Seit 1832 ist Akarnanien Teil des heutigen Griechenland und als Provinz bis 2010 Bestandteil der Präfektur Ätolien-Akarnanien, heute des Regionalbezirks Ätolien-Akarnanien.

Literatur

  • Percy Berktold u. a. (Hrsg.): Akarnanien – Eine Landschaft im antiken Griechenland (= Studien zur Geschichte Nordwest-Griechenlands Bd. 1). Ergon-Verlag, Würzburg 1996, ISBN 3-928034-71-5.
  • Franziska Lang u. a. (Hrsg.): Interdisziplinäre Forschungen in Akarnanien. Habelt-Verlag, Bonn 2013, ISBN 978-3-7749-3877-9
  • Walther Judeich: Akarnania. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band I,1, Stuttgart 1893, Sp. 1150–1157.

Einzelnachweise

  1. Lexikon der Geschichte. Orbis, 2001, ISBN 3-572-01285-6, S. 28. 
Normdaten (Geografikum): GND: 4079672-3 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 238366369